
Spieltag 30
SV Hummetroth dem Titel ganz nah
Verbandsliga Süd: Der Tabellenführer schlägt den 1. FC Erlensee mit 5:1 und kann den Sekt kaltstellen.
Hummetroth. Der SV Hummetroth steht nach dem klaren 5:1 (3:1)-Erfolg am Sonntagnachmittag gegen den 1. FC Erlensee so gut wie sicher als Meister der Verbandsliga Süd und damit als direkter Aufsteiger in die Hessenliga fest. Bei noch vier ausstehenden Spielen haben die Odenwälder nun elf Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz, die zudem am Wochenende Punkte liegen ließ. Der SC Dortelweil unterlag mit 1:4 bei der SG Bornheim, die Sportfreunde Seligenstadt kamen zuhause gegen den 1. FCA Darmstadt nicht über ein 0:0 hinaus. Neben den gewonnenen direkten Vergleichen ist auch die Tordifferenz des SV Hummetroth (+57) von den beiden Verfolgern praktisch nicht mehr aufzuholen.
Auch der Ausgleich kann Hummetroth nicht stoppen
Hochzufrieden war Hummetroths Trainer Artug Özbakir auch mit der Vorstellung seiner Mannschaft gegen Erlensee. „Nach dem 1:1 in Darmstadt, was in der Summe auch in Ordnung ging, haben wir gewusst, dass wir nachlegen müssen.“ Und so dominierte der Favorit die Partie von Beginn an, gleich mehrfach vergaben im ersten Abschnitt die Angreifer der Odenwälder frei vor Erlensees Keeper Leonhard Kohlstedt. Zudem verschoss Torjäger Giuseppe Signorelli nach einer Viertelstunde einen Foulelfmeter. Dann aber brach die Özbakir-Elf den Bann, Nils Herdt sorgte für die 1:0-Führung (16.). Auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch Arian Hamidkhani (22.) sorgte nicht für Unruhe bei den Gastgebern, denn Signorelli (35., 43.) traf doppelt zur beruhigenden 3:1-Halbzeitführung. „Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel eigentlich entschieden“, sagte Özbakir.
Denn auch nach dem Wechsel blieb der SVH tonangebend und legte durch Signorellis dritten Treffer (49.) weiter vor. Winter-Neuzugang Nicolai Placzek markierte schließlich den 5:1-Endstand (72.). „Wir hatten Erlensee 90 Minuten unter Kontrolle, es gab nie eine Phase im Spiel, in dem wir Sorge hatten, dass der Gegner nochmal zurückkommt. Die Jungs sind ziemlich platt, holen aber wirklich alles aus sich heraus. Ein Riesenlob an mein Team“, freute sich Özbakir nach Abpfiff.
So reicht dem SV Hummetroth am kommenden Sonntag bei Viktoria Griesheim (Anpfiff 15.30 Uhr) ein Remis, um die Meisterschaft auch rechnerisch unter Dach und Fach zu bringen. Es wäre nach dem erneuten Gewinn des Kreispokals die Krönung einer perfekten Saison.