
Spieltag 28
Verbandsliga: Hummetrother Aufstieg ist jetzt ganz nah 🔵🟡
Verbandsligist SV Hummetroth schlägt RW Walldorf II und setzt sich an der Spitze ab +++ Konkurrenz aus Dortelweil und Seligenstadt patzt
Michelstadt. Am Ende brach alles heraus aus Artug Özbakir, sieben Minuten vor Ende der Verbandsliga-Partie seines SV Hummetroth gegen die U23 von Rot-Weiß Walldorf. Da traf der Torjäger vom Dienst, Giuseppe Signorelli, mit seinem 26. Saisontor zum erlösenden 1:0-Siegtreffer für die Odenwälder, die bis dahin – wie so oft in dieser Saison – den Gegner zwar klar dominiert, aber die Tore nicht gemacht hatten. Mit dem knappen, aber am Ende hochverdienten Sieg gegen die Walldorfer Hessenliga-Reserve steht das Tor zu eben jener Spielklasse für den SV Hummetroth sperrangelweit offen.
Denn nicht nur der eigene Erfolg war der nächste Schritt zum Aufstieg, auch die anderen Ergebnisse am vergangenen Wochenende waren so ganz nach dem Geschmack von Özbakir.
Der schärfste Verfolger SC Dortelweil kassierte im Spitzenspiel bei Pars Neu-Isenburg eine 1:4-Packung. Und auch der Tabellendritte, die Sportfreunde Seligenstadt, blieben bei der 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FCA Darmstadt ohne Punkte. Und so beträgt der Vorsprung auf Dortelweil inzwischen schon sieben Zähler, das Nachholspiel beim SKV Beienheim am Donnerstag (17.) um 19.30 Uhr steht zudem noch aus. Die Chancen für den direkten Durchmarsch stehen also blendend, auch wenn der 42 Jahre alte Coach die Euphorie weiter bremst: „Ja, definitiv“, lacht Özbakir und fügt an: „Die Jungs haben aber die richtige Einstellung.“ Und einen Lauf noch dazu. Erneut stand hinten wieder die Null, aus den letzten sechs Spielen holte der SVH sechs Siege mit 21:3 Toren.
Diese Stärke zeigte sich auch am Sonntagabend in Michelstadt, als Hummetroth seinen Gegner fast über die gesamte Spielzeit kontrollierte und nach zwei Großchancen eigentlich bereits in der Anfangsphase hätte führen müssen. „Walldorf hat das aber insgesamt gut gemacht. Sie haben stark gegen den Ball gearbeitet, extrem tief gestanden und dann versucht, uns im Umschaltspiel mit ihren schnellen Leuten Probleme zu machen“, erklärte Özbakir. Dessen Team hatte zeitweise Schwierigkeiten, die Lücken in der dichten Walldorfer Defensive zu finden, und Glück, dass Torhüter Marvin Gärtner eine dicke Chance der Gäste in der Nachspielzeit zunichte machte. Über den verdienten Sieg der Odenwälder gab es am Ende aber nichts zu diskutieren.