VL: Hummetroths Signorelli trifft doppelt und fliegt
Verbandsliga-Aufsteiger SV Hummetroth holt den ersten Dreier – dank ihres neuen Torjägers, der im nächsten Spiel aber fehlen wird
Seligenstadt. Der SV Hummetroth ist in der Verbandsliga angekommen. Und steht mit dem ersten Sieg nun bei null Punkten. Denn wegen fehlender Jugend wird dem Odenwälder Verein drei Punkte abgezogen. Der Knackpunkt der Partie gegen die Sportfreunde Seligenstadt ereignete sich wohl nach einer knappen Viertelstunde. Nach einem Freistoß ging ein Seligenstädter im Sechszehner zu Boden. Elfmeter für den Gastgeber. Doch Robin Weber zeigte Nerven und verschoss vom Punkt. „Da haben wir das nötige Quäntchen Glück gehabt“, gab HSV-Coach Zivojin Juskic zu.
Und so hieß es nach 22 Minuten statt 1:0 für die Gastgeber 2:0 für den SV Hummetroth. Beim Führungstor fand ein Chipball Sky Gräf, der Giuseppe Signorelli bediente. Der HSV-Torjäger musste nur noch ins leere Tor einschieben (18.). Ähnlich fiel auch das 2:0 für den HSV, bei dem erneut Gräf für Signorelli auflegte (22.). Sportfreunde-Coach Nico Wegmann reagierte, brachte nach 35 Minuten Quentin Bauer für den unglücklichen Kevin Müller. Und nach der Pause fanden die Sportfreunde besser in die Partie und verkürzten durch Weber. „Da waren wir noch in der Pause gewesen“, ärgerte sich Juskic, der am Samstag anstelle von Richard Hasa (weilte in der slowakischen Heimat) das Kommando führte.
Hummetroth steht tief
Das Spiel wurde nun zerfahrener, Seligenstadt drückte, Hummetroth lauerte auf Konter. Bei einem solchen war Signorelli frei durch, wurde jedoch von Paul Kern als letzter Mann gelegt. Rote Karte wegen Notbremse. „Dann haben wir es nicht geschafft in Ballbesitz zu bleiben“, haderte Juskic ein wenig.
Struwe macht den Deckel drauf
Doch die Angriffe von Seligenstadt verteidigte Hummetroth gut. Doch es blieb bis in die Schlussminuten spannend. Dann war es der eingewechselte Jannik Sommer, dessen Hereingabe Signorelli für Nico Struwe durchließ, der zum 3:1-Endstand vollendete. Einziger Wehrmutstropfen für den HSV. Signorelli bekam wegen Zeitspiel noch die Gelb-Rote Karte, wird beim Duell der Aufsteiger gegen den VfR Groß-Gerau am Mittwoch (19 Uhr) gesperrt fehlen. „Der Sieg war wichtig, um in keine negative Spirale reinzurutschen“, so Juskic, der in seinem Team Florian Delp und Marcelo Manfredini lobend erwähnte.
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