Der SV Hummetroth zieht nach dem Sieg gegen die Sportfreunde Seligenstadt in der Verbandsliga weiter einsam seine Kreise an der Tabellenspitze.
Der Verbandsligist SV Hummetroth geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als Tabellenführer in die lange Winterpause. Am Sonntag gewannen die Odenwälder auch das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Sportfreunde Seligenstadt mit 3:1 (1:1) und konnten damit ihren Vorsprung von fünf Punkten auf Verfolger SC Dortelweil (2:0 gegen den FC Erlensee) halten. Auf den ersten Nichtaufstiegsplatz, den weiter Seligenstadt belegt, beträgt der Vorsprung nun bereits zehn Zähler.
Dabei war es das erwartet schwere Spiel für den Aufsteiger, das aufgrund der Wetterbedingungen auf dem Kunstrasenplatz in Michelstadt ausgetragen wurde. Die Gäste aus der Einhardstadt traten aggressiv auf – für Hummetroths Trainer Artug Özbakir manchmal über der Grenze, was auch zwei Platzverweise (65., 87.) deutlich machten. „Sie kamen einfach oft einen Schritt zu spät. Du versuchst dann dich zu lösen, und dann kommt noch ein Foul und dann noch eins.“
Anders als in den Spielen zuvor standen die Gastgeber diesmal etwas tiefer, um den schnellen Flügelspielern der Seligenstädter nicht zu viele Räume zu ermöglichen. „Wir haben aber trotzdem immer wieder Phasen gehabt, wo wir gut draufgegangen sind“, sagte der Coach. Und so ging Hummetroth durch Nils Herdt bereits nach sechs Minuten in Führung, die Issak Somov kurz darauf hätte noch ausbauen können. Diese vergebene Chance bestraften die Gäste umgehend: Nach einem Abwehrfehler schob Philipp Traut zum 1:1 (9.) ein. Doch die Özbakir-Elf zeigte eine Reaktion, traf durch Nico Struwe und Giuseppe Signorelli noch vor dem Seitenwechsel Latte und Pfosten
Amid Khan Agha: Debüt mit Torvorlage zum 3:1
„Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass sie einfach so weiterspielen soll“, so der Coach. Und nach dem Wechsel nahm die Dominanz des Spitzenreiters weiter zu. Silas Zehnder besorgte 20 Minuten vor dem Ende gegen bereits dezimierte Gäste das 2:1, ehe Nico Struwe mit dem 3:1 (85.) für den Schlusspunkt sorgte, den der eingewechselte Neuzugang Amid Khan Agha mustergültig vorbereitete. „Nach der zweiten Roten Karte für Seligenstadt wurde es dann nochmal hitzig“, sagte Özbakir, dessen Team sich davon aber nicht beeindrucken ließ und am Ende einen verdienten Sieg feiern konnte.
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